Welcher Tischtennisschläger für wen? Angebote bei Amazon...

- Freizeit und Schule » Hobby Tischtennisschläger
- Für den Tischtennisverein » Profi Tischtennisschläger
- Für Kinderhände (bis 12 Jahre) » Kinder-Tischtennisschläger
Tischtennis Psychologie - Ziele definieren
Mehr zu diesem Thema bei tt-tipps.de
Ziele definieren beim Tischtennis
Ziele sind das A und O, nicht nur beim Tischtennis. Wer ein Ziel im Blick hat, kann darauf zusteuern. Hindernisse werden erkannt und können aus dem Weg geräumt werden. Wer ein Ziel vor Augen hat, kann sich dieses Ziel immer wieder zur Motivation heranziehen und weiß dann, wofür man so einige Strapazen auf sich nimmt. Zum Beispiel 2 Stunden an der Ballmaschine zu stehen, um eine bestimmte Schwachstelle auszumerzen. Nehmen wir zum besseren Verständnis ein Beispiel. Klaus hat ein Ziel: Klaus will künftig Holger öfter als bisher im Tischtennis besiegen. Holger ist ein Tischtennis-Vereinskamerad. Und Holger ist momentan einen Tick besser als Klaus. Gut. Klaus hat ein definiertes Ziel, Holger hat kein bestimmtes Ziel. Holger will einfach nur besser werden.Merke 1: Gute Ziele müssen “messbar” sein. Das Ziel, im Tischtennis “besser” zu werden, wäre zu verschwommen. Es ist nicht messbar, und somit als Ziel nicht so gut geeignet.
Merke 2: Ziele und Probleme setzen sich in unserem Unterbewusstsein fest. Unser Unterbewusstsein arbeitet dann für uns selbständig weiter, um uns Wege zum Erreichen unserer Ziele zu zeigen, oder Lösungen für Probleme zu liefern.
Das Unterbewusstsein arbeitet tagsüber, nachts, und auch beim Schlafen für uns weiter. Und wenn unser Unterbewusstsein Antworten auf unsere Fragen hat, dann gibt es uns diese Antworten heraus. Plötzlich schießen einem Geistesblitze durch den Kopf. In Form von Ideen, Erinnerungen oder bestimmten Lösungsansetzen für unser Ziel oder Problem. Klaus kommt plötzlich in den Kopf (aha, plötzlich), dass Tom, einer seiner Vereinskameraden, einmal etwas von einem super Buch erzählt hat, in dem Aufschlagvarianten wirklich gut erklärt würden. Und Tom, der von dem Buch erzählt hat, spielt tatsächlich gute Aufschläge. Das fällt Klaus erst jetzt (aha, erst jetzt) auf. Also fragt er Tom nach dem Buch und Tom leiht Klaus das Buch aus. Klaus kann dadurch tatsächlich sein Aufschlagspiel verbessern. Er findet viele gute Tipps und Übungshinweise in diesem Buch und setzt diese Tipps erfolgreich in seinem wöchentlichen Training um.
Merke 3: Unser Unterbewusstsein arbeitet nur dann selbständig für uns weiter, wenn wir ihm Fragen stellen. Diese Fragen ergeben sich zum Beispiel dann, wenn wir ein Ziel im Visier haben.
Im genannten Beispiel arbeitet Klauss Unterbewusstsein mit der Frage “Wie besiege ich Holger”. Zusätzlich hat Klaus durch bewusstes Nachdenken dem Unterbewusstsein noch das Stichwort “Aufschläge” mit auf den Weg gegeben. Das Unterbewusstsein braucht jetzt eine gewisse Zeit, um Antworten hervor zu bringen. Man sollte also keine zu schnellen Antworten erwarten. Aber meistens kommt etwas Brauchbares hervor. Dinge, an die wir sonst nicht gedacht hätten, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Antworten von unserem Unterbewusstsein, das für uns weitergearbeitet hat. Die Antworten von unserem Unterbewusstsein brauchen Zeit. Es können durchaus mehrere Tage sein, bis es sich wieder bei uns meldet. Neben den Antworten, die uns unser Unterbewusstsein liefert, passiert noch etwas Unbewusstes.
Merke 4: Unsere Aufmerksamkeit richtet sich vermehrt auf Dinge, die mit unseren Zielen oder Problemen in Zusammenhang stehen.
Tagtäglich werden wir mit Sinnesreizen regelrecht überflutet. Beim Trödeln in der Stadt, die Werbung in den Schaufenstern, in der Straßenbahn, beim Einkaufen, beim Fernsehen. Neben den visuellen Reizen kommen hauptsächlich noch akustischen Reize hinzu; wenn irgendwo Menschen miteinander reden, schnappen wir zum Beispiel Wortfetzen auf. Wir nehmen all diese Dinge wahr, dennoch geht der Großteil an Informationen da rein und dort wieder raus. Zum Glück. Denn mit diesem “zu Viel an Informationen” wären wir überfordert. Wir können nicht alles verarbeiten, was um uns herum geschieht. Unser Gehirn filtert deshalb für uns unbewusst bereits im Vorfeld unbrauchbare Informationen heraus, so dass die meisten unnützen Informationen erst gar nicht an uns heran kommen.
Beispiel: Als Tischtennisspieler sind wir interessiert am Thema Tischtennis. Wenn wir in der Straßenbahn sitzen, werden viele Leute über alle möglichen Themen reden. Das meiste interessiert uns jedoch nicht. Sollte jetzt aber ein paar Sitzreihen von uns entfernt jemand “Tischtennis”, “Aufschlag” oder “Topspin” sagen, dann sind wir plötzlich hellhörig. Die genannten Begriffe sind für uns Tischtennisspieler Schlüsselreize, auf die unser Gehirn sofort anspringt: Der Ablauf ist dann wie folgt:
- Ohr an Gehirn, Ohr an Gehirn -> Topspin gehört.
- Gehirn arbeitet… Ergebnis -> Topspin = gute Information.
- Gehirn Nachfrage an Ohr -> Wo gehört?
- Ohr an Gehirn - Hintere Sitzreihe, rechts, männliche Stimme.
- Gehirn an Gehirnbesitzer -> Topspin gehört, in hinterer Sitzreihe, rechts.

