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Tischtennis Psychologie
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Der Begriff Psychotipps wäre unpassend. Es geht hier nicht darum, den Gegner in irgend einer Weise psychisch anzugreifen, verbal zu attackieren oder durch sonstige unfaire Mittel zu verunsichern. Es an dieser Stelle keine Tipps wie “Der urbane Schrei”, oder “Die wirksamsten Beschimpfungen”. Das hier ist Tischtennis, nicht Boxen.
Immer wieder verlieren vermeintlich bessere Spieler gegen schlechtere Spieler. Da stellt sich die Frage, woran das liegt. Die 20 besten Ausreden für ein verlorenes Match kennt fast jeder. “Zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Halle” oder “Die Platte reflektiert heute stärker als sonst.” Das ist amüsant, hilft aber nicht wirklich weiter. Neben den amüsanten Ausreden hat sich die Aussage “Ich bin heute nicht in Form” etabliert. Das kommt der Sache schon näher. Nicht in Form kann man körperlich oder mental sein. Also physisch oder psychisch. Wer zu wenig trainiert und üblicherweise einen hohen Trainingsbedarf hat, um in wichtigen Matches oder Turnieren gut zu spielen, der sollte einfach wieder öfter trainieren.
Es gibt die Kategorie von Spielern: Draufhauen, egal was da kommt. Unüberlegte Spielweise, im Sinne von “Immer Draufhauen”, wird oft direkt mit Punktverlust bestraft. Jeder Trainer erkennt solche Fehler in der Regel sehr schnell, und kann den Spieler darauf hinweisen. Einfach etwas zurückhaltender spielen, und den Gegner Fehler machen lassen, um dann im richtigen Moment zuzuschlagen. Einige Spieler lassen dem Gegner überhaupt nicht die Möglichkeit, Fehler zu machen, weil sie zu schnell zum Punkt kommen wollen. Hier ist also Zurückhaltung angesagt. Dieser Bereich fällt schon leicht in die Kategorie “Psychologie im Tischtennis”, primär ist er jedoch eine taktische Angelegenheit.
Schönspielerei ist ein Stichwort, das dem vorgenannten Phänomen, dem Immer Draufhauen, sehr ähnlich ist. Einige Tischtennisspieler spielen nicht das, was sie können, sondern das, was sie gern spielen könnten. Also eine Spielweise, die sie sich wünschen zu können, die sie gerne beherrschen würden. Wenn die eigenen Fähigkeiten aber noch nicht dahingehend ausgebaut sind, werden viele Punkte verschenkt. Wenn also der Topspin mit Seitenschnitt noch nicht beherrscht wird, macht es im Match keinen Sinn, mit dieser Schlagart punkten zu wollen. “Das Spielen, was man kann”, lautet die Devise. Es mag dann vielleicht der normale Topspin ohne Seitenschnitt sein. Alles andere ist Schönspielerei. Schönspielerei gehört nicht in wichtige Matches, allenfalls ins freie Training. Schönspielerei liegt schon etwas stärker im Bereich der Psychologie. Warum spielt jemand ein System, das er nicht kann?
Konzentration, Selbstbewusstsein, positive und negative Emotionen sowie viele unbewusste und bewusste Verhaltensweisen spielen im Bereich der Psychologie eine Rolle. Das sind Bereiche, auf die Trainer in “kleineren Vereinen” nicht immer eingehen. Sei es aus Unwissenheit oder wegen der Angst, eine Hemmschwelle überwinden zu müssen. Die Hemmschwelle, bestimmte Themen anzusprechen, die leicht in den privaten Bereich der Spieler und Spielerinnen übergehen. Im Profibereich spielt die Psychologie sicher eine größere Rolle. Für Kinder bis hin zu jungen Erwachsenen sind psychologische Faktoren oft auch schwer greifbar oder nicht nachvollziehbar. Es gibt sicher auch Spieler, die ohne jegliches psychologische Hintergrundwissen einfach immer gut spielen. Warum auch nicht. Möglicherweise sind es die ohnehin sehr ausgeglichenen Menschen, die nichts aus der Ruhe bringen kann. Weder der urbane, aggressive Wutanfall eines Gegners noch der Streit mit der Frau oder dem Ehemann. Alle anderen finden in der Psychologie-Ecke vielleicht ein Paar Tipps, um mehr Konstanz in ihrer Leistung zu erreichen.