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Tischtennis Psychologie - Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz im Tischtennis

Wenn es um Tischtennis und Psychologie geht, ist die emotionale Intelligenz ein wichtiges Thema. Emotionale Intelligenz ist ein Begriff, der nicht nur im Tischtennis immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es gibt inzwischen unzählige Bücher hierüber. An dieser Stelle wird das Thema lediglich angeschnitten bzw. der wichtigste Aspekt der emotionalen Intelligenz erklärt. Emotionale Intelligenz bedeutet: 1. Eigene Gefühle erkennen und 2. Auf diese Gefühle intelligent reagieren. Das ist schon das ganze Geheimnis. Gefühle gibt es sehr viele. Beim Tischtennis kennen wir jedoch ganz besonders die negativen Gefühle Ärger, Wut und Ratlosigkeit sowie das positive Gefühl Freude. Positive Gefühle bereiten in der Regel keine Probleme. Die als negativ erlebten Gefühle können hingegen auch negative Auswirkungen haben.

Schritt 1: Die eigenen negativen Gefühle erkennen

Wichtig: Um emotional intelligent handeln zu können, müssen wir im Moment des Auftretens der entsprechenden Gefühle erkennen, dass ein Gefühl aufkommt.

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Am besten also vor einem Wutausbruch! Eigene Gefühle zu erkennen, mag für den einen oder anderen neu sein. Wer Gefühle nicht erkennt, lebt diese eventuell ohne Rücksicht auf Konsequenzen aus. Diese Konsequenzen können sehr unterschiedlich ausfallen. Das eigene Tischtennisspiel kann fehleranfälliger werden, weil man sich über irgendetwas ärgert und dadurch abgelenkt ist. Bis hin zur Disqualifikation beim Turnier, weil vor Wut der Schläger an die Wand geklatscht wird. Wer negative Gefühle also bisher immer ausgelebt hat, wird zunächst lernen müssen, die aufkommende Gefühle im Vorfeld zu erkennen. Gefühle müssen erkannt werden, noch bevor sie zum Selbstläufer werden und das rationale Denken ausgeschaltet wird. Um dies zu lernen, ist Selbstbeobachtung notwenig. Die Aufmerksamkeit wird auf sich selbst gelenkt. Anfangs fällt es einigen Menschen recht schwer, dies bewusst zu erkennen: “Ich bin wütend!” oder “Ich ärgere mich.” Es ist ein langer Prozess, der durchaus ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen kann. In der Regel bahnen sich Wutausbrüche und Ärger langsam an. Es gibt unterschiedliche Anzeichen für aufkommende Gefühle. Das können physischer Natur, wie beispielsweise Erröten, Zittern, verstärktes Schwitzen, erhöhte Fehlerquote beim Aufschlag oder im Spiel, sowie wiederkehrende Gedanken sein. Beispiele hierfür sind folgende:
  • “Ich schaff’ das nicht.”
  • “Der Idiot mit seinen scheiß langen Noppen.”
  • “Der hat nur Glück, spielen kann er nicht.”
  • “Jetzt hat er schon 4 Punkte durch Kantenbälle und Netzroller gemacht.”
  • “In dem sein blödes Gesicht würd’ ich am liebsten mal meinen Schläger reinschlagen”
Ich möchte mich gleich an dieser Stelle für ein oder zwei der oben genannten Beispiele entschuldigen. Aber es bringt nichts, um die ganz heiklen Themen herumzustolpern. Es gibt beim Tischtennis Gefühlsausbrüche und Gedanken, die wirklich heftig ausfallen. Hut ab vor dem, der bisher nicht einmal wenigstens einen der oben genannten Gedanken erlebt hat. Beim Tischtennis sterben mehr Leute an der Platte aufgrund von Aufregung und Wut als wegen sportlicher oder körperlicher Belastung. Um so wichtiger ist es, Kontrolle in die eigene Gefühlswelt zu bringen, sofern in diesem Bereich Probleme entweder erkannt werden oder durch den Trainer oder Betreuer darauf aufmerksam gemacht wurde. Die Anzeichen, die das Auftreten von negativen Gefühlen signalisieren, sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es liegt bei jedem selbst, die für ihn persönlichen physischen oder gedanklichen Anzeichen zu erkennen. Damit ist der wichtigste Schritt im Bereich der emotionalen Intelligenz auch schon erreicht. Tipp: Lerne, dich selbst zu beobachten. Lerne, sich anbahnende Gefühle wie Ärger, Wut oder Mutlosigkeit schon im Vorfeld zu erkennen.

Schritt 2: Negative Gefühle unter Kontrolle bringen

Intelligent zu handeln heißt, zielorientiert zu handeln. Ein Wutausbruch kann nicht das Ziel sein, soviel steht fest. In der Regel wird das Ziel sein, ein Match zu gewinnen. Es liegt auf der Hand, dass jeglicher Ärger während des Spiels kontraproduktiv ist. Ärger und Wut lenken ab, vermindern die eigene Konzentration und erhöhen die Fehlerquote. Es ist wichtig, sein Ziel zu kennen, es zu manifestieren, und nicht einfach nur “dahinzuspielen” und mal zu sehen, was kommt. Obwohl: Wer den Gedanken “Einfach mal schauen, was kommt”, auslebt, und nicht aufgrund negativer Gefühle zu Einbrüchen in seiner Spielqualität neigt, der trägt eine durchaus gesunde Einstellung in sich. Da macht die Psyche also keine Probleme. Für alle anderen gilt, sich folgendes zu fragen: Nutzt es mir und meinem Ziel, wenn ich:
  • mich über Störbälle ärgere?
  • mich über laute Zuschauer ärgere und mich dadurch noch mehr auf die Geräuschkulisse konzentriere?
  • mich über einen unfairen Spieler ärgere, der versucht, mich zu schikanieren?
  • mich über einen Spieler ärgere, der die Wurfhöhe meiner Aufschläge bemängelt?
  • die destruktive Spielweise eines Gegners verachte?
  • wenn ich mit dem Schiedsrichter wegen einer Fehlentscheidung einen Streit vom Zaun breche?
  • und so weiter…die Liste mag beliebig lang fortgesetzt werden können
Nein, nein, nein. Es nutzt alles nichts. Die zu verfolgenden Ziele könnten also lauten:
  1. Match gewinnen
  2. Mich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen
  3. Konzentration aufrecht halten bzw. Konzentration nach negativen Gefühlsanwandlungen zurückgewinnen
Es ist also wichtig, selbst zu wissen, was kontraproduktiv ist. Wenn das erkannt ist, tritt eine Selbsterkenntnis ein: “Ich ärgere mich, aber ich mache jetzt das Vernünftigste aus der Situation. Ich habe Einfluss auf die Situation.” Wer das erkennt, kann mit kleinen Wundern rechnen, es ist ein “Aha-Erlebnis”. Und später kann man sich selbst stolz auf die Schulter klopfen, und dabei sagen: “Das hast du gut gemacht.” Egal, ob das Match gewonnen oder verloren wurde. Selbstbeherrschung ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Wem das noch nicht reicht, um Ärger erst gar nicht aufkommen zu lassen, kann folgenden Satz einmal ganz genau durchdenken:
Tipp: “Wenn ich mich über jemanden ärgere, gebe ich ihm die Macht, über meine Gefühle und mein Befinden zu bestimmen.”
Das ist schon fast bedauernswert. Ausgerechnet derjenige, der einen zur Weißglut bringt, bestimmt darüber, wie ich mich fühle? Jemand, den ich nicht leiden kann, hat Einfluss auf meine Laune. Mir geht es schlecht, weil jemand, den ich nicht mag, vielleicht sogar will, dass es mir schlecht geht?

Kleine Anekdote über Wutanfälle

Ich stand mit einem Freund in der Küche, als er gerade ein Tetra-Pack Milch aufmachen wollte. Diese Tetra-Packs mit der perforierten Ecke zum umknicken und abreißen. Urplötzlich rastet er total aus und flucht über das Tetra-Pack. Da sind schlimme Wörter und Beschimpfungen gefallen und Gegenstand der Beschimpfungen war dieses Tetra-Pack. Das konnte bestimmt 10 Mal umgeknickt werden, um dann doch nicht aufzugehen. Und ich schaue ihn an und sage: Pitt, das ist ein Tetra-Pack. Merkst du eigentlich, dass du dich über ‘ne Milchtüte aufregst? Er hat dann tief durchgeatmet, und gesagt: Ja schon klar, und ihm wurde bewusst (Pling), dass er sich wegen eines “blöden Milchbeutels” total hatte gehen lassen.
Nachdem er den Hersteller angeschrieben hat, wurden alle Knick-Tetra-Packs durch Schraubdeckel-Tetra-Packs ersetzt, weltweit! Na gut, der letzte Teil war erfunden. Er hat den Hersteller nicht angeschrieben und diese unleidlichen Tetra-Packs gibt es heute noch. Der Wutausbruch war jedoch allererster Sahne.

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